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Der Anforderung, auf aktuelle gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren, muss sich auch die Jahrhunderte alte freimaurerische Bewegung immer wieder aufs Neue stellen. 

Um das Ideal eines gerechten und friedlichen Zusammenlebens der Menschen zeitgemäß umsetzen zu können, gibt es jedoch keinen festen Plan, keine Lehre. Angesichts der aktuellen Veränderungen menschlicher Lebensbedingungen sind wir alle zum Nachdenken aufgefordert und stehen in der Verantwortung für unsere Handlungsweisen. 

 

Die Loge ist ein Ort, wo Impulse entstehen, die den Menschen privat, beruflich und im direkten Umfeld dienen, manchmal aber auch viel weitere Kreise ziehen. Das freimaurerische Ritual versteht sich dabei als eine ganz besondere Methode, die Welt zu erfassen, Haltung und Handlungskraft zu entwickeln. Es bietet einen von den Turbulenzen der Alltagsgesellschaft abgeschirmten Raum, einen Ort, von dem aus man Distanz zum Weltgeschehen einnehmen kann und wo sich freies Denken und kreativer Gedankenaustausch entfaltet. 

Geteiltes Wissen hat einen hohen Stellenwert, es baut auf dem Werk der Vorangegangenen auf und führt über die eigene, durch Vorurteile eingeschränkte Sicht hinaus zu neuen Vorstellungen und aktuellen Zielsetzungen. Insofern ist die Arbeit in der Loge immer ein Experiment mit offenem Ausgang. 

 

Die Geschichte der Freimaurerei zeigt, dass schon vieles entwickelt und umgesetzt wurde. Was wir heute und morgen daraus machen, liegt an uns - und an jenen, die Lust haben, daran mitzuwirken.

Gefragt sind Frauen, die ihre Qualitäten in eine solche Arbeit einbringen wollen, die neugierig sind und bereit, sich dabei selbst weiter zu entwickeln.

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